Tour 1
Station #2

Trostbrücke 1

Trostbrücke 1 - „nur 'ne Adresse in Hamburg“?

Die Trostbrücke 1, ein Ort, der wie gemacht scheint, um Trost und Hilfe zu finden. Hier befand sich seit 1970 die Hilfsorganisation „Flüchtlingsstarthilfe“. Sie stand mit Rat, Tat und Sachspenden zur Seite und vermittelte an wichtige Anlaufstellen in Hamburg. Der Verein arbeitete eng mit den „Helfenden Händen“ zusammen. Durch ihre Aktivitäten gerieten sie ins Visier der Stasi, die solche Organisationen als feindlich betrachtete und sie daher auch in Hamburg intensiv beobachtete...

Weiterführendes Material zur Station hier.

Tour 1 — Station #2

Trostbrücke 1

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DOKUMENTE/QUELLEN

Die Trostbrücke 1, wie sie aktuell aussieht (Copyright: Theresa Hertrich)

Aktuelle Seitenansicht der Trostbrücke 1 (Copyright: Theresa Hertrich)

Die Trostbrücke 1 in Vorder- und Seitenansicht auf einer Aufnahme des MfS (Ministerium für Staatssicherheit oder umgangssprachlich: Stasi) aus dem Jahr 1979/80 (Copyright: BArch, MfS, ZKG,16675)

Die Beschreibung der Räumlichkeiten der Flüchtlingsstarthilfe aus einem Bericht des MfS aus dem Jahr 1980 (Copyright: BArch, MfS, ZKG,16675)

Das MfS hatte die Trostbrücke 1 im Blick und wusste über nahezu alle Vorgänge Bescheid: hier eine Skizze der Büroräume, wie sie ein IM (Inoffizieller Mitarbeiter) 1979/1980 nachgezeichnet hat (Copyright: BArch, MfS, ZKG, 16675)

Auch über die Kolumne „Barbara bittet“ wusste das MfS genau Bescheid und versuchte auf diesem Wege, Namen von Geflüchteten aus der DDR zu erfahren, wie aus diesem Bericht deutlich wird (Copyright: BArch, MfS, ZKG, 16675)

Verbindungen zwischen der Flüchtlingsstarthilfe und dem Hilfswerk der Helfenden Hände blieben auch dem MfS nicht verborgen (Copyright: BArch, MfS, ZKG, 3030)

Ein abgefangener Brief vom Hilfswerk der Helfenden Hände an Förderer und Unterstützer:innen, der sich in den Akten des MfS zu den Helfenden Händen fand (Copyright: BArch, MfS, HA XX/4, Nr. 72)

Ein sogenannter Auskunftsbericht der Hauptabteilung VI des MfS, in dem detailliert über das Hilfswerk der Helfenden Hände berichtet wird. Dabei wird in politisch aufgeladenen Worten die Arbeit des Vereins skizziert. (Copyright: BArch, MfS, ZKG, Nr. 13580)

Ein sogenannter Auskunftsbericht der Hauptabteilung VI des MfS, in dem detailliert über das Hilfswerk der Helfenden Hände berichtet wird. Dabei wird in politisch aufgeladenen Worten die Arbeit des Vereins skizziert. (Copyright: BArch, MfS, ZKG, Nr. 13580)

Ein abgefangener Brief vom Hilfswerk der Helfenden Hände an Menschen in der DDR, der Eingang in die Akten des MfS gefunden hat (Copyright: BArch, MfS, BV Magdeburg, Abt. XX, Nr. 2050)

Ein Aktenauszug aus dem Jahre 1988 über die Tätigkeiten des Hilfswerks der Helfenden Hände mit Stand von 1978 (Copyright: BArch, MfS, ZAIG, 30216) -

Eine sogenannte Anlagenkarte zu einem Paket, das vom Hilfswerk der Helfenden Hände in die DDR geschickt und vom MfS abgefangen wurde (Copyright: BArch, MfS, BV Gera, Abt 6, Nr. 6158)

Das abgefangene Paket wurde fotografiert und der Inhalt genau dokumentiert (Copyright: BArch, MfS, BV Gera, Abt 6, Nr. 6158)

Artikel „Hilfe beim Schritt in den Westen“ über die Flüchtlingsstarthilfe e.V. aus dem Hamburger Abendblatt vom 04.04.1989 (Copyright: Hamburger Abendblatt)

»Orte der (Un-)Sichtbarkeit« ist ein Kooperationsprojekt des Arbeitsfeldes Public History der Universität Hamburg und der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg. Es wird im Bundesprogramm »Jugend erinnert«, in der Förderlinie SED-Unrecht der Bundesstiftung Aufarbeitung gefördert.

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