Häfen, Bahnhöfe und Ämter können Sinnbilder für Ängste, Sorgen, Hoffnungen und (Un-)Sicherheiten beim Ankommen in einer neuen Umgebung sein. Nach Tagen, Wochen, Monaten der Flucht empfängt ein Bahnhof mit fremden, lauten Eindrücken. Er steht für Aufbruch, aber auch für Abschied. Abschied von Familie, Strukturen, Lebensverhältnissen. Ein Ort erzählt mehr, als man auf den ersten Blick erkennen kann.
Unrechts-, Diktatur- und Fluchterfahrungen sowie das (Nicht-)Ankommen in einer neuen Gesellschaft können für Geschichte und ihre Gegenwartsbedeutung sensibilisieren. Transformationserfahrungen werden sichtbar und Unrechtserfahrungen als Teil gesamtgesellschaftlicher Geschichte anerkannt.