Direkt an der Elbe befindet sich der Platz der Deutschen Einheit. Auf diesem Platz  vor der Elbphilharmonie steht ein Stück der Berliner Mauer. In Deutschland gibt es viele Straßen und Plätze, die an die Deutsche Einheit erinnern. Seit der Wiedervereinigung stehen an verschiedenen Orten Mauerstücke, um an die deutsche Teilung bis 1989 zu erinnern. 

Der Tag der Deutschen Einheit ist ein gesetzlicher Feiertag und wird jedes Jahr am 3. Oktober gefeiert. Aber warum ausgerechnet dieses Datum? Nach dem Mauerfall hatte der frühere Bundeskanzler Helmut Kohl den neuen Nationalfeiertag vorgeschlagen und dafür den Tag des Beitritts der DDR zur Bundesrepublik Deutschland ausgewählt. Die Wiedervereinigung beider deutscher Staaten fand am 3. Oktober 1990 statt. Heute noch wird dieser Feiertag unterschiedlich bewertet. Für manche ist es einfach nur ein freier Tag. Für andere ist er ein wichtiger Tag, weil sie ihn mit ihrer eigenen Geschichte verbinden.

„Also ich persönlich kann mit dem Tag der Deutschen Einheit wenig anfangen. […] Es ist letztendlich eigentlich schön, noch einen Feiertag zu haben.“ (Heike)

Bundesregierung und Ministerpräsidenten beschlossen, dass der Tag der Deutschen Einheit in jedem Jahr mit einem großen Bürgerfest gefeiert werden soll – und zwar jedes Jahr in einem anderen Bundesland. Für Sebastian ist es wichtig, daran zu erinnern, dass die DDR eine Diktatur war und diese noch gar nicht so lange her ist.

„Es gab Diktaturen, es ist nicht lange her, es fühlt sich furchtbar an, es gab es aber auch den Mut und den Erfolg der friedlichen Revolution. Ich glaub, das sind ganz wichtige Themen, die man sich immer klar machen und wach halten muss.“ (Sebastian)

»Orte der (Un-)Sichtbarkeit« ist ein Kooperationsprojekt des Arbeitsfeldes Public History der Universität Hamburg und der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg. Es wird im Bundesprogramm »Jugend erinnert«, in der Förderlinie SED-Unrecht der Bundesstiftung Aufarbeitung gefördert.

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