Audiowalk, Ausstellung, Workshops

Donnerstag, 31 August 2023

Präsentation des Audiowalks und Eröffnung der Ausstellung: 

2.Oktober 2023, 17.00 Uhr

Kurator:innenführung durch die Ausstellung: 

3. Oktober 2023 um 15.30 Uhr; 5. Oktober 2023, 2. November 2023, 7. Dezember 2023, 4. Januar 2024, 1. Februar 2024 jeweils um 15.00 Uhr

Workshops für Schulen und Träger der außerschulischen Bildung 

zwischen 25. September und 01. November 2023, Termine hier

Lesung und Gespräch mit Nicole Weis:

„Elbe 511“, 18. Oktober 2023, 18.30 Uhr

Lesung und Gespräch mit Aron Boks:

„Nackt in die DDR. Mein Urgroßonkel Willi Sitte und was die ganze Geschichte mit mir zu tun hat“, 31. Oktober 2023, 18.00 Uhr

Alle Veranstaltungen finden im Universitätsmuseum Hamburg, Edmund-Siemers-Allee 1, 20146 Hamburg statt. Eintritt frei. Generelle Öffnungszeiten des Museums: Di. 10.00-14.00 Uhr, Do. 15.00-19.00 Uhr, Sa. 14.00-18.00 Uhr. 

Vorbereitung des Audiowalks mit Studierenden (Copyright: Theresa Hertrich)

Langsam geht es los! Wir freuen uns, dass wir ein umfangreiches Programm zum Launch des Audiowalks anbieten können! 

Die Orte der (Un-)Sichtbarkeit werden sichtbar! Hamburg hat bis dato kaum Erinnerungsorte, die an die SED-Diktatur und die Geschichte der DDR erinnern, aber es gibt zahlreiche Menschen, die sich erinnern. Im Zuge des Projektes wurden zahlreiche Gespräche und Interviews mit Zeitzeug:innen geführt, die zu verschiedenen Zeiten, aus unterschiedlichen Gründen und auf diversen Wegen aus der ehemaligen DDR nach Hamburg gekommen sind. Dabei reicht die Zeitspanne von 1953 bis zum Fall der Mauer. 

Aus den Gesprächen hat das Projektteam gemeinsam mit Studierenden der Public History einen Audiowalk durch Hamburg entwickelt. Dieser führt in fünf Touren zu insgesamt 15 Orten, die für die Zeitzeug:innen von besonderer Bedeutung waren und sind.

Vier Orte des Audiowalks (Copyright: Theresa Hertrich)

Der Audiowalk lädt dazu ein, nicht nur unbekannte Orte kennenzulernen, sondern auch bekannte Orte durch die Geschichten der Zeitzeug:innen neu zu entdecken.

Der Audiowalk wird im Rahmen einer Sonderausstellung rund um die Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit im Universitätsmuseum einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die Ausstellung präsentiert den Audiowalk und lädt dazu ein, erste Audiostationen anzuhören und die Lebensgeschichten der Zeitzeug:innen kennenzulernen: Warum wollten sie in den Westen fliehen oder ausreisen? Wie sind sie nach Hamburg gekommen und wie wurden sie hier aufgenommen? 

Die Eröffnung der Ausstellung im Beisein vieler Zeitzeug:innen findet am 2. Oktober 2023 statt und ist in die Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit 2023 in Hamburg eingebettet. Auf der Sonderausstellungsfläche des Museums wird sie bis ins nächste Jahr hinein zu sehen sein und durch ein vielfältiges Rahmenprogramm begleitet. 

So wird  Nicole Weis am 18. Oktober 2023 aus ihrem Buch „Elbe 511“ lesen. Ihr Roman basiert auf der Lebensgeschichte ihres Vaters, der wegen Republikflucht und angeblicher Spionage zu einer vierjährigen Haftstrafe in der DDR verurteilt wurde. Nachdem er aus der Haft entlassen wurde, flieht er ein zweites Mal und schwimmt über die Elbe bei Elbkilometer 511 los.

(Copyright:privat) (Copyright:Europaverlag)

Zudem wird am 31. Oktober 2023 der Schriftsteller und Poetry Slammer Aron Boks im Rahmen von #seeforfree zu Gast sein und aus seinem Buch „Nackt in die DDR. Mein Urgroßonkel Willi Sitte und was die ganze Geschichte mit mir zu tun hat“ lesen, in dem der 26-jährige Autor über seine ganz persönlichen Erfahrungen mit der Transformationszeit schreibt.

(Copyright:Ken Yamamoto) (Copyright:HarperCollins)

Kurator:innenführungen mit den Projektmitarbeiter:innen Theresa Hertrich und Jan Krawczyk finden an jedem ersten Donnerstag im Monat statt. Dabei wird es auch die Möglichkeit geben, mit Zeitzeug:innen ins Gespräch zu kommen.

(Copyright:Christina Heiduck)

Schulen und Träger der außerschulischen Bildung können vom 26.09. bis 01.11 Workshops für Jugendliche buchen. In diesen jeweils 90-minütigen Workshops im Museum stehen die Lebensgeschichten der Zeitzeug:innen zwischen Flucht und Ankommen und ihre Bedeutung für heutige Migrationsgeschichten im Mittelpunkt. Die Anmeldung ist ab sofort hier möglich. Wir freuen uns sehr auf die nächsten, spannenden Wochen! 

Das Projekt ist ein Kooperationsprojekt der Landeszentrale für Politische Bildung Hamburg und der Public History der Universität Hamburg. Ermöglicht und finanziert wird es von der Bundesministerin für Medien und Kultur im Bundesprogramm „Jugend erinnert“ und unterstützt von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.

»Orte der (Un-)Sichtbarkeit« ist ein Kooperationsprojekt des Arbeitsfeldes Public History der Universität Hamburg und der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg. Es wird im Bundesprogramm »Jugend erinnert«, in der Förderlinie SED-Unrecht der Bundesstiftung Aufarbeitung gefördert.

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