Die Geschichten von Menschen, die aus der DDR geflüchtet sind, waren in Hamburg bisher kaum sichtbar, es fehlte das Wissen um Orte, die etwa an das Ankommen in der Hansestadt erinnern. Das ändert sich nun: Im Projekt „Orte der (Un-)Sichtbarkeit“ haben Zeitzeug:innen ihre persönlichen Erlebnisse geschildert. Ab dem 02.10.2023 werden sie in einem Audiowalk mit fünf multimedialen Touren zu 16 Stationen erlebbar und sind hier abrufbar. Aron Boks hat sich deshalb erneut an Hamburger Orten begeben: Nun aber schon mit ersten Geschichten von Zeitzeug:innen im Gepäck …
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Hamburger Orte neu entdecken
Wer aus der DDR floh, suchte sich ein neues Zuhause im Westen. Viele Menschen kamen im Laufe der Jahre nach Hamburg und haben sich hier ein neues Leben aufgebaut. Durch ihre persönlichen Erinnerungsorte in Hamburg wollen wir Geschichten über Flucht vor SED-Diktatur und DDR-Unrecht sichtbar machen. Das Projekt möchte diese „Orte der (Un-)Sichtbarkeit“ dokumentieren und mit diesen Orten verbundene Erinnerungen von Menschen zum Sprechen bringen.
Die erste Unterkunft, Behörden, der Supermarkt: Welche Orte in Hamburg spielten für geflüchtete Menschen damals eine wichtige Rolle? An welchen Orten haben sie das erste Mal das Gefühl gehabt, angekommen zu sein? Welche Erinnerungen und Emotionen verbinden sie mit ihnen?
Die „Orte der (Un-)Sichtbarkeit“ laden dazu ein, bekannte und unbekannte Hamburger Orte neu zu entdecken.
»Orte der (Un-)Sichtbarkeit« ist ein Kooperationsprojekt des Arbeitsfeldes Public History der Universität Hamburg und der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg. Es wird im Bundesprogramm »Jugend erinnert«, in der Förderlinie SED-Unrecht der Bundesstiftung Aufarbeitung gefördert.